Montag, 21.Oktober 2024

Da wir uns den Urlaub redlich verdient haben, entschieden wir am Wochenende ganz spontan, eine Reise auf die Sonneninsel Usedom anzutreten. Unser Ziel, wie immer mal wieder, ist das Ostseebad Bansin.

Bansin ist ein kleiner und beschaulicher Ort mit breiten weißen Sandstränden und nahen Wäldern. Belebt wird Bansin von den historisch-kulturellen Traditionen, der Bäderarchitektur und der eigenen Geschichte. Dazu gehört auch die Gründung als Seebad im Jahre 1897. Damit ist Bansin das jüngste, aber auch das kleinste der drei Kaiserbäder. Anfang des 20. Jahrhunderts bekam Bansin dann einen Bahnanschluss nach Berlin und zudem den Beinamen „Badewanne Berlins“.

Wir residieren diesmal in der Mitte von Bansin in der um 1900 erbauten romantischen Villa Anorma, ebenfalls mit Tradition und Geschichte.

Nachdem wir uns in unserer Ferienwohnung eingerichtet hatten, machten wir uns zu einem Ortskontrollgang (OKG) auf. Schließlich mussten wir in Erfahrung bringen, was sich seit unserem letzten Familienaufenthalt hier alles verändert hat. Gebaut wird noch immer und fast überall.

Unsere „Futterstellen“ gibt’s noch alle, sowohl für den großen als auch den kleinen Hunger. Aber die Preise sind teilweise utopisch. Nicht überall! Gleich neben dem „Gosch“ auf der linken Seite der Promenade gibt es den allen bekannten Imbiss, den wir diesmal garantiert meiden werden. Eine Currywurst (vermutlich vergoldet) mit Brötchen bekommt man für 8 Euro. Es geht aber auch eine Erbsensuppe mit einer Wiener für nur 10 Euro. Da essen wir lieber beim „Bierkutscher“ ein ordentliches Steak mit entsprechenden Beilagen für um die 18 Euro. Oder wir kochen selbst, so wie unser heutiges Abendessen.

Das Café von Frau Dienst gibt es nicht mehr. Anders als im Internet beschrieben, scheint auch die Pension fast leer zu sein.

Mit einem Besuch der Seebrücke rundeten wir unseren Spaziergang ab.

Nach einem Einkauf im örtlichen Rewe gab es ein Feuerwerk des Abendessens: Kroketten, Kartoffelspalten selbst gemacht, Pfeffersauce, Möhren-Paprika-Gemüse und ein Steak mit Zwiebeln. Nicht zu vergessen die Schale Bornholm-Salat. Lecker.